Farbe: Scubablau metallic
EZ: 9/2014
km-Stand: 1.451km (Abgabe)
gefahrene Strecke: 210km
Nutzungsprofil: 15% Stadt / 55% BAB (180-220km/h) / 30% Überland
Verbrauch: 9,7l/100km (BC: 9,4l)
Leistung: 230PS
Drehmoment: 370Nm
Motor: 2,0l 4-Zylinder Turbo Benziner
0-100km/h: 5,9s
Vmax: 250km/h
LP (Testwagen): 53.165€
Ausstattung:
– MMI Navigation plus mit MMI Touch
– Leder Feinnappa
– LED-Scheinwerfer
– Tempomat
– Bang & Olufsen Sound System
– S-Sportsitze vorn
– Einparkhilfe hinten
– Audi Drive Select
etc.
Karosserie / Innenraum:
Vor 16 Jahren stand der erste Audi TT bei den Händlern und polarisierte sowohl die Verkäufer, als auch die Sportwagenfreunde. Audi stellte erstmals ein kleines, sportliches Coupé vor, welches auch eine eigenständige Baureihe begründete.
Die Kritiker (u.a. der Autor dieser Zeilen), monierten, es handle sich hier um einen verbesserten, optischen VW Beetle. Die Fans liebten die runden Formen am Exterieur und das vom Audi A3 abgewandelte Cockpit mit extrem hoher Gürtellinie. So fühlte sich der Fahrer wie in einem Schützengraben und konnte nur aus kleinen Sehschlitzen das Geschehen des Straßenverkehrs um sich herum wahrnehmen.
Als es dann zu einer Serie von Unfällen kam, in denen festgestellt wurde, dass Audi eine zu aggressive Fahrwerksauslegung dem Wagen mitgegeben hatte, mussten schnell viele hunderte Fahrzeuge mit einem speziellen Sportfahrwerk samt Spoilerlippe umgerüstet werden. Das Schleuderprogramm ESP wurde auch auf Nachdruck von Medien erst abgelehnt, dann jedoch Kunden nachträglich gegen einen Selbstbehalt von knapp 700DM nachgerüstet.
Dieser Fauxpas kostete Audi zunächst einige Kunden, doch spätestens mit der Vorstellung des Nachfolgers 2006 waren viele Kritiken verschwunden. Das neue Modell war deutlich kantiger und durch einen gestreckten Radstand erwachsener als das noch recht zierlich daher kommende Erstlingswerk.
Nun steht die 3. Generation bei den Audi Händlern und was das Design angeht, hat man sich in Neckersulm wieder auf die Linienführung des ersten Audi TT eingelassen. Der Wagen ist deutlich rundlicher mit verringerten Überhängen vorne und hinten. So steht der Wagen etwas kompakter vor dem Auge des Betrachters. Besonders gelungen ist den Designern die sportlich aggressive Frontpartie mit grimmigem Blick, während das Heck eher rundlich und mit den mittig angeordneten Auspuffendrohen wie beim 1. TT daher kommt.
Ganz klar, dieser TT vereint beide Vorgänger optimal miteinander und auch im Interieur besitzt der “Neue” nun ein eigenständiges Cockpit. Hier haben die Designer kräftig aufgeräumt und einige Neuerungen umgesetzt, die einiger Umgewöhnung bedürfen.
Zunächst fehlt der Bordmonitor. Dieser wurde durch das, von Audi „Virtual Cockpit“ genannte System ersetzt. Ein 12,3″ großes Display bildet das Kombiinstrument und vereint darin das gesamte MMI-Bediensystem. Die Ansteuerung der einzelnen Multimediafunktionen (Radio, Telefon, Navi etc.) kann teilweise über das Multifunktionslenkrad und teilweise über den Touch-Controller auf der verschlankten Mittelkonsole bedient werden. Das Display ist wunderbar klar, blendfrei ablesbar und reagiert angenehm schnell auf Befehle. Leider lenkt das System merklich mehr vom Verkehrsgeschehen bei der Bedienung ab, als es das alte Konzept schon tat. Die Bedienung ist dadurch nicht wesentlich intuitiver geworden, da viele Funktionen über mehrere Schritte bedient werden müssen.
So zum Beispiel die Einstellung der Drive Select Funktionen. Einmal den Knopf für Audi Drive Select drücken, dann übers Multifunktionslenkrad direkt zum gewünschten Kriterium springen. Möchte man nun noch etwas individuell anpassen, muss man den Controller noch zur Hilfe nehmen und beobachten wohin man sich gerade im Kombiinstrument navigiert. Dies führt zu einer deutlichen Ablenkung des Geschehens und sollte nur bei einer Fahrtunterbrechung erledigt werden. Ansonsten fühlt man sich allgemein immer etwas verloren im Bedienkonzept, da viele Anzeigen erst einmal gesucht werden müssen. Die Eingewöhnungsphase ist hier also deutlich länger als bei bisher bekannten Systemen.
Ein weiterer Nachteil, der jedoch die wenigsten Besitzer stören dürfte, der Beifahrer kann nun nicht mehr Dinge ins Navigationssystem eingeben oder aber den Radiosender bewusst wechseln, da ihm schlicht die Anzeige dafür fehlt.
Was ebenso fehlt, ist ein klassisches Klimabedienteil. Dieses wurde auch kurzer Hand von den Designern rausgeworfen und in die Lüftungsdüsen integriert. Richtig gelesen, in die Lüftungsdüsen! Kleine Displays auf den drei mittigen Luftausströmern, beherbergen die Bedienfunktionen der Klimaanlage. Hier werden Temperatur, Luftströmung etc. eingestellt. Der Sitzheizungsschalter ist auch von seinem bisherigen Platz verschwunden und sitzt nun auf den äußeren Lüftungsdüsen! Klingt alles sehr kompliziert, ist es zwar auch, aber bei weitem nicht so schlimm wie es nun klingen mag. Hat man hier erstmal eine Einstellung getroffen, regelt die Klimaautomatik im Normalfall alles vollautomatisch und ein Eingreifen durch Fahrer oder Beifahrer ist kaum noch notwendig.
Die verbauten S-Sportsitze im neuen TT sind wunderbar ausgeformt, bieten einen tollen Seitenhalt und sind auch dank straffer Polsterung und Rückenausformung sicherlich langstreckentauglich.
Was die Platzverhältnisse angeht, so sind diese Coupé typisch beengt, aber auch für breitere Naturen passend. Die verwendeten Materialien sind durch die Bank hochwertig und sauber eingepasst. Einzig ein kleines Knarzgeräusch aus dem Bereich der Sitzlehne konnte ich vernehmen, führe dies jedoch auf den Vorserienstand des Fahrzeugs noch zurück.
Besonders beeindruckt hat mich auch die aufpreispflichtige Bang & Olufsen Soundanlage. Sie bietet ein wunderbares Klangbild, ist klar mit sauberen Bässen und frei von lästigem Scheppern bei lauterem Musikgenuss. Das Navi bringt einen schnell und effektiv an sein Ziel und kann dank Sprachsteuerung schnell bedient werden. Sein Handy koppelt der Fahrer ebenso einmal vor Fahrtantritt und dies dann problemlos.
Ist man doch mal auf Reisen unterwegs, so steht dem Fahrer und Beifahrer ein ausreichend großes (305l) Kofferraumabteil zur Verfügung, welches dank der großen Heckklappe gut zu beladen ist, jedoch eine sehr hohe Ladekante aufweist. Ist mit mehr Fracht zu rechnen nutzt man entweder die Rückbank oder legt die Lehnen um und erweitert so den Kofferraum auf ein erstaunlich großes Volumen, was für die meisten Transportaufgaben gut gerüstet zu sein scheint. Wer jetzt fragt, warum ich nicht auf die Rückbank für Mitfahrer eingegangen bin, dem sei gesagt, dass es schlicht unmöglich ist dort zu sitzen! Selbst Kindern ist dies nicht zuzumuten.
Motor / Getriebe:
Hat man sich bei der Karosserie von bekanntem verabschiedet, so blieb es unter der Motorhaube bei guter, bewährter Technik.
In diesem Fall werkelt ein 2,0l Turbomotor mit Benzindirekteinspritzung unter der blauen Aluminumhaube. Der Motor ist bekannt aus dem VW Golf GTI Performance und liefert hier wie dort 230 stramme Pferdchen und bullige 370Nm Drehmoment in seiner Spitze. Gekoppelt bzw. gekuppelt wird doppelt mit 6 Fahrstufen, die ohne größere Zugkraftunterbrechung durchgewechselt werden.
Nach dem Kaltstart röhrt der 2.0TFSI einmal auf, um dann ruhig und mit nur feinen Vibrationen und erhöhter Leerlaufdrehzahl warm zu laufen. Also langsam den S-Tronic Hebel auf “D” stellen und ruhig alle Betriebsstoffe auf Temperatur bringen. Währenddessen zeigt der Motor bereits, dass er ein Leisetreter ist. Ruhig und gelassen säuselt der 4-Zylinder vor sich hin, das DSG schaltet die Gänge frühzeitig und die Drehzahl möglichst niedrig. So gleitet es sich angenehm unauffällig durch den Alltag. Also stellen wir unseren Audi Drive Select Schalter auf “Efficency” und freuen uns darüber kostbaren Kraftstoff zu sparen. Dabei hilft uns nicht nur die Start-Stopp Automatik, sondern auch die Segelfunktion des DSG.
Doch mal ernst, wenn man ein Sportcoupé kauft, dann nicht um damit zu ALDI oder LIDL zu fahren (auch wenn dies das wahre Einsatzgebiet dieses Autos sein wird), sondern um Spaß zu haben. Also nach ein paar Kilometern der Blick auf die Anzeigen und festgestellt, dass eine Öltemperaturanzeige nur im Bordcomputer versteckt zu finden ist. Diese zeigt dann jedoch einen erfreulichen Wert von 95°C an und nun heißt es, S-Tronic Hebel umlegen auf “Sport”, Drive Select auf “Dynamik” stellen und dem Turbomotor sanft, aber mit Nachdruck den Befehl auf “Feuer frei” zu geben. Nun pustet sich der Turbolader langsam auf, der Wagen beschleunigt verhalten, bis der Turbolader maximalen Druck aufgebaut hat. Dann bläst er dem Motor aber sprichwörtlich den Marsch und die Fuhre drückt kräftig nach vorne. Jetzt schieben die 230 Pferdchen das knapp 1,4t leichte Coupé nachhaltig nach vorne untermalt von einem simulierten Brummen und einem Rotzen beim Hochschalten unter Last …
Der Motor dreht wunderbar frei und willig bis an den Begrenzer heran, das S-Tronic Getriebe klatscht schnell und verzögerungsfrei den nächsten Gang rein, der Turbolader holt wieder kurz Frischluft und dann schiebt es das Coupé weiter nach vorne bis an die elektronisch begrenzte Höchstgeschwindigkeit von 250km/h. Der Antrieb hat mit dem Coupé erstaunlich leichtes Spiel und zeigt schnell auf, dass hier ein vorzügliches Einstiegstriebwerk gewählt wurde. Leider fällt immer wieder auf, dass der Motor bei Lastwecheln in ein ausgeprägtes Turboloch fällt. Dieses wird im Alltag jedoch gut durch die S-Tronic kaschiert, nichts desto weniger ist es störend, wenn man es nicht gewohnt ist. Hier müsste der Turbolader spontaner ansprechen, um ein sportlicheres Feeling und direkteres Gefühl zu vermitteln.
Was Audi jedoch definitiv noch einmal überarbeiten muss, ist der simulierte Motorsound mittels Soundgenerator. Sorry, aber dieser ist auf der Autobahn einfach nur dröhnend und vollkommen nervig. Dies scheint aber der ein oder andere Ingenieur bereits ebenso festgestellt zu haben, denn man kann den Soundgenerator im Drive Selct Menü deaktivieren! Der genierte Sound passt schlicht nicht zu diesem Coupé, da er zu dröhnig und brummig rüber kommt. Im GTI haben die Volkswagenjünger dies besser gelöst, also bitte hier eventuell einmal nachfragen 😉
Das 6-Stufen S-Tronic Getriebe arbeitet hier angenehm schnell und direkt, was den Motor optimal in seiner Arbeitsweise unterstützt. Ab und an reagiert das Getriebe jedoch etwas zu hektisch auf Gaspedalbefehle und dreht den Motor unnötig aus, anstatt das bullig Drehmoment zu nutzen. Dank dem Freilauf (segeln) hilft das Getriebe dem TT zu einem geringen Alltagsverbrauch. Vorteil ist hier auch, dass der Freilauf bis 30km/h funktioniert, statt wie bei der Konkurrenz bis 50km/h. So kann man noch einmal ein paar Meter ausrollen und das ein oder andere Quäntchen Sprit sparen.
Der Verbrauch des neuen TT ist im Alltag mit guten ~7l zu fahren. Wer es Überland ruhig angeht und viel segelt, dank vorausschauender Fahrweise, wird sicherlich auch Werte mit einer sechs vor dem Komma erreichen können. Bei spaßiger und sportlicher Fahrweise wie bei mir, standen letztendlich 9,4 l/100km auf der Anzeige des Bordcomputers. Bei der obligatorischen Nachkalukation waren es dann am Ende 9,7 l/100km. Dies ist ein durchaus akzeptabler Wert, zumal der meiste Teil meiner Testfahrt auf der Autobahn absolviert werden musste und dies oft im Geschwindigkeitsbereich von ~200km/h. Somit dürfte der realistische Alltagsverbrauch bei guten ~7,5l – 8l liegen. Zwar kein besonderer Wert für ein modernes Fahrzeug, aber für etwas Spaß musste man eben schon immer etwas tiefer in die Tasche greifen.
Fahreigenschaften:
Nun genug der Wort um Design, Revolutionen im Innenraum oder das Triebwerk. Wichtiger ist doch viel mehr die Frage, wie sich nun das neueste Coupé der Ingolstädter fährt.
Hier gab es ja auch schon viel Kritik bei den Modellen zu vor und diese haben sich die Ingenieure merklich zu Herzen genommen und den neuen TT deutlich auf sportliches Fahren ausgelegt. So ist der neue Audi TT um ~50kg leichter geworden, dank verbesserter Fertigungstechniken steifer und fahrwerkseitig noch einmal modernisiert worden.
Diese Maßnahmen zusammen ergeben ein kompaktes sportliches Coupé welches sich auf der Straße zu Hause fühlt. Auf den ersten Metern fällt auf, dass sich der neue TT zunächst sehr unspektakulär in Szene setzt. Es stört nichts und alle Alltagshürden wurden gut gemeistert, wobei tief liegende Kanaldeckel oder Querfugen teils doch recht trocken unter die 19″ Winterräder genommen werden. Trotz dieser Straffheit kommt es zu keinem Rückenleiden bei den Insassen durch diese Schläge.
Kopfsteinpflaster bringen die Karosserie jedoch leicht zum zittern und sind ganz klar nicht das Einsatzgebiet des Coupés. Einparken in enge Lücken ist durch die stark eingeschränkte Rundumsicht immer eine kleine Herausforderung, doch dank der akustischen Einparkhilfe im Fond wird die Aufgabe zu keinem all zu schlimmen Schreck. Hier wäre jedoch eine Empfehlung für das optisch- und akustische Gesamtpaket mit Sensoren für vorne und hinten angeraten. Im Stopp & Go Betrieb gibt es auch keine Schwächen, die Start-Stopp Automatik arbeitet schnell und zuverlässig, das S-Tronic Getriebe kaschiert die Anfahrschwäche schön mit sanftem Kupplungsschleifen und der Motor bleibt frei von Ruckeln oder Vibrationen.
Ist man dann doch mal raus aus der Stadt und die Betriebsflüssigkeiten haben sich auf kuschelige Temperaturen erhitzt, dann kann der Fahrer den Drive Select Schalter auf “Dynamik” stellen und sich die Lenkung ebenso ein wenig anspitzen lassen, wie auch das Ansprechverhalten des Getriebes.
Also rechtes Pedal runter in Richtung Bodenblech und das Coupé eilt flott voran. Bei 160km/h vernimmt man dann schon die ersten deutlicheren Windgeräusche, ohne dass sie jedoch stören. Ab 200km/h haben sich diese Geräusche gefühlt kaum noch gesteigert und im Innenraum bleibt genügend Ruhe um dem tollen Klang aus dem B&O Soundsystem zu lauschen, oder natürlich seinem Beifahrer 😉
Wie erwähnt, sei bei längerer Autobahnfahrt jedem angeraten den Soundgenerator zu deaktivieren, da dieser unerträgliche Dröhngeräusche in den Innenraum leitet und schlicht nervt!
Erste positive Erkenntnis bei flotter Autobahnfahrt ist, dass der TT unheimlich ruhig und gelassen für ein sportliches Coupé auf der Straße liegt. Einzig gröbere Querfugen in lang gezogenen Kurven sorgen hier für kurze Unruhe, führen aber zu keinen feuchten Fahrerhänden. Diese könnten dann jedoch mal etwas zu schweißeln anfangen, wenn der Fahrer einmal kräftig oberhalb von 160km/h verzögern muss, denn hier wird der TT merklich leicht am Heck (trotz ausgefahrenem Heckflügel) und wenn das Lenkrad hier nicht sauber geführt wird, kann es zu einer unangenehmen Schlingerbewegung kommen.
Hat man diese Eindrücke schon einmal mitgenommen, freut man sich doch schon auf die erste kurvenreiche Landstraße. Also runter von der eintönigen Autobahn und rein ins Kurvenvergnügen des bayerischen Alpenvorlandes …
Jetzt darf der neue TT einmal zeigen, ob er wirklich ein sportliches Coupé ist oder aber nur ein Marketinggag. Der “Dynamik” – Modus darf natürlich nicht fehlen und schon reitet der Fahrer mit seinem 2.0TFSI auf die erste Kurvenpartie zu. Flott angefahren, tritt auf die Bremse mit sauberer Dosierbarkeit, gutem Druckpunkt und dann das unten abgeflachte Sportlenkrad sauber auf die Kurve eingestellt. Schon ist man durch und die nächste Biegung schon in der Zielerfassung des Fahrerauges.
Nach kurzer, flotter Kurvenjagd steht für den Fahrer fest, hier sitzt er in einem sportlichen Coupé, welches richtig Spaß bereitet! Die Lenkung bietet eine gute Direktheit mit passender Rückmeldung, die man aus Ingolstadt bislang so nicht kannte. Zwar ist sie im sportlichen Modus noch einen Tick zu leichtgängig, das synthetische Gefühl hingegen wurde deutlich vermindert. Hier muss man die Ingenieure wirklich einmal loben, da nun ein guter Kontakt zur Straße entstanden ist, den man bei einem Fahrzeug dieser Gattung erwartet.
Das straffe Fahrwerk kann, mit dem bewährten Quattro-Allradantrieb, auf breiter Linie überzeugen. Der Wagen schiebt nur geringfügig über die Achse und lässt sich wunderbar mit dem Gaspedal steuern. Hier ist die Devise, lieber einen kleinen Tick länger auf der Bremse bleiben, dann aber umso kräftiger und mit beeindruckender Traktion aus dem Kurvenscheitel heraus beschleunigen. Diese Gangart mag der neue TT und zeigt dem Fahrer schnell, dass diese neutrale Fahrwerksauslegung nicht langsam sein muss.
Wer Kritik finden will, der muss nun genauer hinsehen und könnte hier eine noch etwas besser dosierbare Bremse sich ebenso wünschen, wie auch eine etwas straffere Lenkung für ein noch direkteres Gefühl für die Straße. Dann sind wir aber schon im groben durch mit den Kritikpünktchen 😉
Fazit:
Audi hat mit der 3. Generation ihres TT Coupés viele Punkte verbessert, was gerade im Bereich des Fahrwerks besonders zum tragen kommt und begeistert. Optisch ist der neue TT ebenfalls sehr gelungen, das aufgeräumte Cockpit weiß mit guter Verarbeitung und Materialauswahl zu gefallen. Das neue Virtual Cockpit hingegen ist leider ein Schritt zu viel, da es merklich vom Verkehrsgeschehen bei dessen Bedienung ablenkt und die MMI-Logik hier noch etwas verschachtelter wirkt als schon zu vor in anderen Modellen.
Der Preis von rund 53.000€ für das gefahrene Modell sind für das gebotene durchaus tragbar und sollte leicht unterhalb der Konkurrenz liegen.
Mir hat der neue TT sehr gut gefallen und dies aus einem Grund => Fahrspaß! Danke Audi.
Nehmt Platz und dreht eine Runde mit uns im Audi TT Coupé:
[…] Grill), wecken Begehrlichkeit. Bereits kurz nach Erscheinen der 3. Baureihe konnte ich den Audi TT 2.0TFSI Quattro erfahren und mich für ihn begeistern. Nun ergab sich mir die Möglichkeit, dank der Firma Sixt, […]