Mercedes-Benz ist gerade dabei seine Modelle mit neuen, nun gleichen, Modellbezeichnungen aus zu statten. Da kommt die Modellpflege des Mercedes ML gerade recht und so ist die erste offensichtliche Änderung der Name des Dickschiffes aus Stuttgart.
Aus dem bekannten ML wird nun der GLE. Die Namensgebung hat nun eine klare Struktur. So haben nun alle Geländewagen die Buchstaben “GL” im Namen. Der letzte Buchstabe bezeichnet dann die Baureihe, auf welcher der Geländewagen technisch aufbaut. Demnach sieht sehen die neuen Modellbezeichnung für die SUVs der Marke so aus:
- GLA SUV des A-Klasse-Segments
- GLC SUV des C-Klasse-Segments; vormals GLK
- GLE SUV des E-Klasse-Segments; vormals M-Klasse
- GLE Coupé SUV des E-Klasse Coupé-Segments
- GLS SUV des S-Klasse-Segments; vormals GL
- G unverändert => er soll der Urahn aller SUVs bleiben und erhält weiterhin eine Sonderstellung
Doch nun kommen wir zu den wesentlichen Veränderungen des GLE.
Ja, wer hat denn da sein iPad vergessen …
Der Innenraum wurde etwas aufgehübscht mit neuen Materialien, neuen Farben. Am deutlichsten wird die Innenraumsanierung am der neuen Monitorlösung. Der neue Monitor ist nun nur noch teilintegriert in den Armaturenträger und sitzt fast auf den mittleren Luftausströhmern. Diese Lösung ist auch hier nur etwas halbherzig umgesetzt, jedoch besser gelöst als in anderen Baureihen wie etwa dem CLS oder der C-Klasse.
Das Display ist hochauflösend und kann mit einem maximal 8″ großen Screen und dem COMAND System der neuesten Generation ausgerüstet werden. Gegen Aufpreis ist nun auch ein Touchpad erhältlich, um Eingaben etwas schneller tätigen zu können. Ebenso steht nun der Verbindungsdienst CONNECT ME optional zur Verfügung, um sich u.a. Echtzeit-Verkehrsdaten ins Navigationssystem zu holen oder diverse Remote Dienste in Anspruch nehmen zu können.
“Einmal Make-Up bitte”
Das Exterieur darf natürlich nicht vergessen werden bei einer Modellpflege und so haben die Designer von Mercedes-Benz auch hier deutliche Kosmetik betrieben beim GLE.
Die Scheinwerfer wurden denen des GLC angepasst mit der typischen Augenbraun als Tagfahrlicht. Optional ist das LED Intelligent Light-System erhältlich, welches eine bestmögliche Ausleuchtung in der Nacht und bei widrigen Witterungsbedingungen gewährleistet. Das Heck wurde mit neuen Heckleuchten und veränderten Stoßfängern dem Markengesicht angeglichen und ebenfalls mit LED-Lichttechnologie versehen.
“Sicherheit bleibt oberstes Gebot – neue Assistenzsysteme”
Technisch haben die Stuttgarter ihrem Oberklasse-SUV natürlich auch einiges an Neuigkeiten mit auf den neuen Lebenszyklus gegeben. So sind vorwiegend alle derzeit verfügbaren Assistenzsysteme eingeführt worden, um den Fahrer in allen Situationen optional und optimal zu unterstützen. Hier wären erwähnenswert u.a. die DISTRONIC PLUS mit Lenk-Assistent und Stop&Go Pilot, PRE-SAFE Bremse mit Fußgängererkennung, BAS PLUS mit Kreuzungs-Assistent, Aktivem Totwinkel-Assistenten, Aktivem Spurhalte-Assistenten und PRE-SAFE PLUS.
Beim Fahrwerk kann der Mercedes GLE wieder mit einem dem sehr sinnvollen AIRMATIC Luftfahrwerk geordert werden, welches sich nun noch individueller konfigurieren lässt und sich deutlich besser auf die Wünsche des Fahrers und den Fahrzustand anpasst. Unterstützt wird die AIRMATIC durch die aktive Wankstabilisierung ACTIVE CURVE SYSTEM, die exklusiv den Triebwerken ab 6-Zylindern vorbehalten ist. Das System arbeitet an der Vorder- und Hinterachse mit aktiven Querstabilisatoren und kompensiert den Wankwinkel des Aufbaus bei Kurvenfahrt. Dadurch steigen Agilität und Fahrspaß. Gleichzeitig erhöht das System die Fahrstabilität und damit die Sicherheit gerade bei höheren Geschwindigkeiten. Besserer Fahrkomfort sowohl in Kurven wie auf gerader Strecke und erweiterte Offroad-Möglichkeiten gehören ebenfalls zu den Vorzügen des ACTIVE CURVE SYSTEM.
Der GLE hängt jetzt auch an der Steckdose
Besondere Highlights gibt es nun auch unter der Motorhaube zu vermelden beim neuen GLE.
So werkelt erstmals ein Plug-In Hybrid unter der Motorhaube mit dem Powerdom. Der GLE 500e genannte Hybrid verfügt über einen 116PS starken Elektromotor, der in das 7G-Tronic Automatikgetriebe integriert ist. Dank einem 8,8kWh speichernden Akku, kann der GLE500e maximal 30km reinelektrisch fahren und dies bis zu einer maximalen Geschwindigkeit von 130km/h.
Sollte der Fahrer mehr Power benötigen, so ermöglicht eine BOOST-Funktion, dass sich E-Motor und der 3,0l V6 Bi-Turbo Direkteinspritzer zusammen tun und mit einer Systemleistung von maximal 442PS und 650Nm den schweren SUV in sportwagenähnlichen Fahrleistungen nach vorne treibt.
Zu Hause oder am Zielort angekommen, kann der Akku dann entweder an einer Wallbox, Ladestation oder der Haushaltssteckdose wieder für den nächsten Einsatz aufgeladen werden. Beim kombinierten Verbrauch von 3,3 l/100km beweist der PHEV zudem seine Umweltfreundlichkeit.
SUV nun auch als Heckantrieb verfügbar
Als Dieseltriebwerke werden sowohl der GLE250d als auch der GLE350d angeboten. Besonderheit beim GLE250d ist, dass dieser nun erstmals auch als reiner Heckantrieb angeboten wird, während alle anderen Modelle serienmäßig über den Allradantrieb 4-Matic mit einer fixen Kraftverteilung von 50:50 verfügen. Zudem zieht bei den beiden Dieseln erstmals die neue, noch effizientere 9G-Tronic ein. Sie ermöglicht eine deutlichere Effizienzsteigerung und durch bessere Spreizung der Gänge ein nochmals gesenkten Gesamtverbrauch.
Bei den Benzinern stehen entweder ein 3,0l V6-BiTurbo im GLE400 oder aber ein 4,7l großer V8 Bi-Turbo im GLE500 zur Verfügung.
AMG-Modell nun in 2 Antriebsversionen
Am obersten Ende der Leistungsskala bietet Mercedes-Benz AMG auch weiterhin den GLE 63AMG an. Nun gibt es ihn jedoch, wie schon in C- und E-Klasse, in zwei Leistungsstufen an. Unter der Haube von GLE 63AMG und GLE 63 S AMG arbeitet jeweils ein 5,5l V8 Bi-Turbo Motor mit Benzindirekteinspritzung unter der Haube, jedoch in zwei unterschiedlichen Leistungsstufen.
Im GLE 63AMG leistet der V8 maximal 557PS und 700Nm, was dafür sorgt, dass der SUV bereits nach 4,3s Tempo 100km/h erreicht.
Der GLE 63 S AMG hat nochmals 20kW (28PS) mehr Leistung und ein um 60Nm erhöhtes Drehmoment auf 760Nm. Damit ist die “S”-Variante 0,1s schneller auf 100.
Besonderheit der AMG Modelle ist hier vor allem die Auslegung des serienmäßigen 4-Matic Allradsystems. Im Gegensatz zur gleichen Verteilung der Antriebskräfte bei den kleineren Modellen, haben die AMGs eine leicht hecklastigere Auslegung erhalten. So wird die Kraft hier 40:60 verteilt, was der Fahrdynamik deutliche Vorteile bringen dürfte. Zudem wurde das gesamte Fahrwerk überarbeitet und der schieren Gewalt des Motors angepasst.
[…] Mercedes renoviert sein Oberklasse SUV ? Aus ML wird GLE, gefunden bei ubi-testet.de (0.1 Buzz-Faktor) […]