Lange hat es gedauert, bis auch in Wolfburg den Ingenieuren die Idee nach einem innovativen Head-Up Display kam. Gerade in der Business Class, wie dem VW Passat, gab es dies schon längere Zeit. Nicht nur die Premium Hersteller von Mercedes und BMW haben ein solches Sicherheitsfeature in ihren Aufpreislisten stehen, sondern auch Importeure wie Peugeot im 508.
Volkswagen hat nun aber reagiert und bringt das erste Head-Up Display für die Passat Baureihe. Dabei geht man jedoch nicht den komplexen Weg wie der Konzernbruder Audi im neuen A4. Denn hier werden die Informationen direkt in die Windschutzscheibe projiziert. VW nutzt eine kostengünstigere und vor allem kompaktere Technik. Hierbei fährt eine kleine Plexiglasscheibe aus dem Armaturenträger senkrecht hinaus. Auf dieser 10 x 15 cm großen Fläche werden dann alle wichtigen Informationen über Navigation, Entertainment, Telefon und die Assistenzsysteme dargestellt.
Wird das System nicht mehr benötigt, fährt die Glasscheibe wieder elektrisch ein und verschwindet hinter einer Plastikabdeckung, so dass der Staubeinschluss minimiert wird.
Der Nachteil dieser Lösung ist hingegen, dass die Informationen nur in einer bestimmten Höhe angezeigt werden. Wer entweder zu groß oder zu klein ist, für den könnte die Anzeige schlecht bis gar nicht ablesbar sein. Aus diesem Grund, sollte der Kunde vor dem bestellen des Extras, dieses einmal für sich und seine Sitzposition testen.
Kosten wird dieses sinnvolle Extra 560€ Aufpreis, was in durchaus fair erscheint. Schließlich bietet es nicht nur einen Sicherheitsgewinn, da man den Blick kaum noch von der Straße nehmen muss, sondern bietet auch die Möglichkeit schnell über alle aktiven Assistenzsysteme im Blick zu sein.