Elektroautos beginnen sich langsam in den Alltag zu integrieren und der Trend geht zu elektrifizierten Fahrzeugen. So gibt es praktisch bei jedem größeren Hersteller derzeit schon mindestens ein Elektrofahrzeug oder aber mindestens ein (Plug-In) Hybrid Modell.
Das die Verbreitung von E-Fahrzeugen noch so gering ist, liegt aktuell an folgenden Problemen:
- Zu geringes Ladesäulennetz
- Unterschiedliche Ladestecker
- Zu geringe Reichweite rein elektrisch
- Zu hohe Einstiegskosten bei Fahrzeuganschaffung
Klar, die Probleme werden zukünftig sicherlich Schritt für Schritt behoben. Wenn ich aber nun jetzt schon emissionsfrei unterwegs sein will und nicht erst in mehreren Jahren, gibt es da keine bessere Lösung?!
Doch, die gibt es. Nur kaum einer kennt sie und vor allem kaum einer verkauft sie:
Brennstoffzellen-Fahrzeuge
“Brennstoffzelle? Was habe ich mir darunter vor zu stellen?”
Im Grunde funktioniert sie wie folgt:
Es wird Wasserstoffgas mit Sauerstoff zu einer Reaktion gebracht. Dabei entsteht eine hohe Energie, die genutzt anschließend genutzt wird.
Im Fall eines Fahrzeugs mit Brennstoffzelle, wird die entstandene Energie mit Hilfe eines Akkus kurzzeitig zwischengespeichert und an einen Elektromotor zur Fortbewegung weitergeleitet. Als Abfallprodukt aus dieser Wasserstoff-Sauerstoff Reaktion entsteht Wasserdampf, der über einen Auspuff an die Umwelt abgegeben wird. Dies bedeutet also, dass hier keine schädlichen Abgase an die Umwelt abgegeben werden.
Gibt es denn solch ein Fahrzeug schon zu kaufen?
Ja, seit 2013 bietet Hyundai ihr SUV Hyundai ix35 Fuel Cell an. Dieses SUV bietet die Möglichkeit emissionsfrei durch den Alltag zu stromen.
Da aber kaum jemand das gut 65.000 € teure Fahrzeug bislang kennt oder kauft, haben sich die Kooperationspartner Linde Hydrogen und Hyundai Deutschland entschlossen 50 Fahrzeuge in einem öffentlichen Car-Sharing der Öffentlichkeit näher zu bringen. Diese 50 Fahrzeuge werden in der Stadt München erstmals für einen größeren Feldversuch eingesetzt und sollen zeigen, wie ausgereift bereits das Thema Brennstoffzelle ist und vor allem, dass der Kunde kaum eine Einschränkung in Kauf nehmen muss.
Getankt wird Wasserstoff gasförmig an Tankstellen, ähnlich bereits dem heute bekannten Tankvorgang bei Gasfahrzeugen (Erdgas oder Autogas).
Leider ist das Tankstellennetz derzeit noch schlechter aufgestellt als die Ladesäuleninfrastruktur für E-Fahrzeuge, dafür kommt das Brennstoffzellenfahrzeug jedoch bedeutend weiter mit seinem knapp 6kg fassenden Wasserstoff-Drucktank. Um genau zu sein, sind es knapp 600km Reichweite mit einer Tankladung!
Im Sommer 2016 soll es soweit sein und der Hyundai ix35 Fuel Cell für den Car-Sharing Betrieb bereit stehen. Das Unternehmen mit dem Namen „BeeZero“ wird dann die Verwaltung der 50 Fahrzeuge übernehmen. Eine Registrierung auf der BeeZero – Homepage ist zwar derzeit noch nicht möglich, die Anmeldung zum Newsletter hingegen schon. Das Fahrzeug selbst kann dann im Betrieb via App gebucht und geöffnet werden, wie es bereits bei anderen Car-Sharing Firmen (wie etwa Car2Go oder DriveNow) möglich ist. Über die Kosten schweigen sich alle Parteien derzeit leider noch aus. So bald hier aber weitere Infos bekannt sind, werde ich dies schnellst möglich bekannt geben.
Ich hoffe jedenfalls, dass sich dieses Konzept etablieren wird und die Kosten nicht zu sehr aus dem Rahmen fallen werden. Denn Hyundai und Linde sind hier auf alle Fälle Vorreiter im Bezug auf die emissionsfreie Fortbewegung in Großstädten.
Auf die erste Fahrt im Brennstoffzellen-Hyundai freue ich mich aber breits jetzt sehr ….
[…] BeeZero ? Das emissionsfreie Car-Sharing von Hyundai und Linde, gefunden bei ubi-testet.de (0 Buzz-Faktor) […]